Diese 9 Dinge soll es in Zukunft nicht mehr geben: Zum Schutz der Umwelt soll die Plastikflut künftig reduziert werden – bestimmte Produkte aus Einwegplastik sollen verboten werden. Die EU Kommission hat am 24. Oktober 2018 für dieses Einweg-Plastikverbot gestimmt. Dies gilt vor allem für Wegwerf-Plastikprodukte, die nur einmal benutzt werden und für die es bereits Alternativen gibt:
- Trinkhalme
- Plastikbesteck
- Plastikteller
- Luftballonstäbe
- Rührstäbchen für den Kaffee
- Dünne Plastiktüten
- Wattestäbchen
- Verpackungen aus erweitertem Polystyrol (aufgeschäumte Kunststoffe)
- Oxo-abbaubares Plastik
„Plastikmüll ist ohne Zweifel ein großes Thema, und die Europäer müssen dieses Problem zusammen angehen“, erklärte Vizepräsident Frans Timmermans. Die künftig verbotenen Produkte würden durch sauberere Alternativen ersetzt. Die Kommission verspricht sich große Umweltvorteile von ihren Plänen. So sollen die Maßnahmen den Ausstoß von Kohlendioxid um 3,4 Millionen Tonnen verringern. Bis 2030 könnten Umweltschäden im Wert von 22 Milliarden Euro vermieden werden, erklärte die Brüsseler Behörde. Verbraucher könnten bis zu 6,5 Milliarden Euro sparen.
Allein in der EU entstehen nach Angaben der EU-Kommission jedes Jahr rund 26 Millionen Tonnen Plastikmüll, von denen weniger als 30 Prozent zur Wiederverwertung gesammelt werden. Vom Rest landet ein Großteil auf Müllkippen oder in der Umwelt. Schätzungen zufolge sollen in den Ozeanen bereits bis zu 140 Millionen Tonnen Plastik treiben, mit verheerenden Folgen für Fische und Vögel und auch für die menschliche Nahrungskette. Bis zu 85 Prozent des Mülls an europäischen Stränden sind nach EU-Angaben Plastik, die Hälfte davon Wegwerfprodukte zum einmaligen Gebrauch.
Zunächst ist es nur ein Vorschlag, der nun mit dem EU-Parlament und den EU-Staaten geklärt werden muss. Vor der Europawahl 2019 wird das knapp. Und weil es eine Richtlinie werden soll, müssen die EU-Staaten sie nach der Verabschiedung noch in eigene Gesetze gießen. Es wird also noch einige Jahre dauern, bis dieses Gesetz tatsächlich von den Mitgliedstaaten umgesetzt werden wird.